Die Helden von morgen
Kennen Sie das Gefühl, als hätten Sie den Kampf gegen ein Mammut gewonnen? So geht es mir zurzeit. Mein Freund und ich haben den ersten Flug mit Kleinkind geschafft. Im Vorfeld waren wir nervös. Wird unser Zweijähriger alles zusammenschreien? Ständig rumrennen? Den Passagieren vor uns an den Haaren zupfen? Wird er absolut keine Lust haben, sich anzuschnallen und während des Starts und der Landung ruhig zu bleiben? Werden wir die Fluggäste sein, die allen auf die Nerven gehen? Wer Kinder hat, versteht mich. Alle anderen: Ihr seid zu beneiden! Nun, im Endeffekt war es so, dass sich keine unserer Sorgen bewahrheitet hat. Der Bub fand zum Glück alles genug spannend, um mit weit aufgerissenen Augen zu staunen und super mitzumachen. Wir könnten nicht dankbarer sein. Etwas weniger entspannt sind die Ferien von Sarah Engels. Die Ex von «DSDS»-Sieger Pietro Lombardi reist gerade mit ihrem Mann Julian, Sohn Alessio und Baby Solea mit dem Camper durch die Schweiz. Statt wohlverdiente Ruhe und Entspannung muss sich die Familie penetranten Schweizer Fans stellen, die ihr auflauern. Die Armen! Noch härter hat es neulich Prinz William und seine Kate getroffen. Ihr Jüngster, Louis (Bild), machte am 70. Thronjubiläum-Fest seiner Urgrossmutter Queen Elizabeth Mätzchen. Vor den Kameras der Welt schnitt er Grimassen, wackelte gelangweilt und unruhig auf seinem Stuhl umher und streckte Mama Kate die Zunge raus. Die nahm es stoisch, wies den Querulanten freundlich zurecht und lächelte. Ich feiere Louis für sein unangepasstes Benehmen. Schlitzohren sind cool. Das sage ich mir auch hinsichtlich meines Sohnes, der nicht die ganzen Ferien so easy war wie im Flieger. Das ständige Rumrennen hat er sich für den Pool aufgehoben. Mit Konsequenzen. Abends um 21 Uhr. Angezogen. «Pflätsch», hat’s gemacht. Was solls!? Den Mutigen gehört die Welt!
Text: Maja Zivadinovic
Bilder: MZ / The Duchess