Herzogenbuchsee richtet Notfalltreffpunkt ein
Gemeinderat hat entschieden
Wenn infolge ausserordentlicher Ereignisse die ordentlichen Kommunikations- und Informationsmittel und / oder lebensnotwendige Versorgungsinfrastrukturen ausfallen, kann dies bereits nach kurzer Zeit die Funktionsfähigkeit der Gesellschaft stark beeinträchtigen. Aus diesem Grund hat der Kanton Bern, in Anlehnung an ein vom Bundesamt für Bevölkerungsschutz unterstütztes Projekt, ein kantonales Konzept Notfalltreffpunkte erarbeitet.
Herzogenbuchsee Bei einem Ausfall von kritischen Infrastrukturen, beispielsweise als Folge eines grossflächigen Stromausfalls, können in Zukunft Notfalltreffpunkte in den Gemeinden als Anlauf- und Notrufstellen für die lokale Bevölkerung dienen. Die Umsetzung ergänzt bestehende Planungen für den Schutz und die Information der Bevölkerung auf kommunaler Ebene und ist grundsätzlich freiwillig. Der Gemeinderat hat nun den Grundsatzentscheid gefällt, einen solchen Notfalltreffpunkt einzurichten.
Unterstützung bei der Konzeption und Organisation gibt es vom Gemeindeverband Bevölkerungsschutz Oberaargau West, der ein flächendeckenden Netz von Notfalltreffpunkten über das ganze Verbandsgebiet anstrebt. Für Herzogenbuchsee ist als Standort das Wehrdientsgebäude Kalberweidli vorgesehen. Eine Standortwahl, mit welcher der Gemeinderat aber nicht glücklich ist. Es sei mit Behinderungen des Betriebs der Feuerwehr oder der allenfalls einquartierten Truppen zu rechnen. Als Alternative wird das zentral im Dorf gelegene Kornhaus vorgeschlagen, welches für den Betrieb eines Notfalltreffpunkts nicht zuletzt aufgrund der Nähe zur Verwaltung geeigneter sei.
Marc Hammel