«Wir pflanzen einen Baum»
Kinder bilden sich selbst mit Hand, Herz, Kopf und allen Sinnen
Am 9. Juni 2021 wurde im Garten der Spielgruppe FARBTUPF, Flurstrasse 2, 4922 Bützberg, unter reger Teilnahme ein Baum gepflanzt, sinnbildlich für den Region Langenthal-Oberaargau.
Bützberg Ruth Rentsch, Präsidentin der Spielgruppe Farbtupf Bützberg, sprach in ihrer Begrüssungsrede von einem Glückmoment für ihren Verein. Es sollte der 1 der 20 Bäume sein, die der SSLV, der Schweizerische Spielgruppenleiterinnenverband, schweizweit zum 20 jährigen Jubiläum pflanzen will! Und der schattenspendende Korkenzapfenweide, gesponsert von Christoph Ingold, Baumschulen Weissenried Bützberg, lag bereit, um gepflanzt zu werden. Den anwesenden Gästen, darunter Gemeindepräsident Hans-Peter Vetsch, Schulkommissions-präsident Michael Zürcher und Baukommissionspräsident Thomas Rickli, wurde die Wichtigkeit in der Entwicklung der 2½ bis 4jährigen Kinder geschildert. Die Spielgruppe ergänzt das vorhandene Angebot von Tagesmütter und Kitas bis zum Eintritt in den Kindergarten. Die Kinder können sich austoben, erste wichtige Kontakte ausserhalb der Familie knüpfen, und vor allem eigene Erfahrungen selbständig sammeln, ohne Vorschriften einhalten zu müssen. Dabei werden von den gut ausgebildeten Leiterinnen in den ca. 2½ Stunden möglichst viele Sinne angekickt.
Die Grussbotschaft des SSLV überbrachte Frau Iris Kuhn, Vorstands-Mitglied SSLV und im Jubiläums-OK. Sie dankte der Leitung «FARBTUPF» für das überdurchschnittliche Engagement jahrein, jahraus. Aus diesem Baum könne ein Lebensbaum werden, sinnierte sie. Wenn er gehegt, gegossen und mit Liebe gepflegt werde. Dies geschehe auch mit den anvertrauten Kindern. Denn, Spielen sei so wichtig wie Lesen und Schreiben! Wie der Baum starke Wurzeln brauche, um Stürme und heisse Tage zu überstehen, bräuchten auch die Kinder starke Wurzeln!
Frau Margret Fieguth, die Präsidentin des FKS Kt. Bern, zeigte in ihren Worten die Wichtigkeit des Kontaktes zu der Behörde auf. Es sei heute und hier in Bützberg eine grosse Genugtuung, dass die Behörde so zahlreich erschienen sei! Denn eine Akzeptanz und eine neue, positive Zusammenarbeit werde immer zum Wohl der zukünftigen Bürger und Bürgerinnen dieses Landes sein. Dies könne auch finanzielles Engagement bedeuten. So dass jedes Kind in der Gemeinde die Möglichkeit hat, mindestens einmal pro Woche die Spielgruppe vor dem Kindergarten besuchen zu können, vor allem auch solche aus ökonomisch schwachen Familien und die Qualitätsentwicklung bis zum neuen Qualitäts-Label SSLV.
Herzhafte Worte sprach Karin Rickli, auch Spielgruppenleiterin und Kassierin des Spielgruppenvereins Thunstetten-Bützberg. Spürbar wurde, mit welcher Freude, Fürsorge und Liebe die Farbtupfkinder betreut werden. Die frühkindliche Entwicklung wird untermauert mit dem treffenden Slogan «Löt doch die King ämau la si»! Lasst sie spielen, entdecken, händle, umfallen, wieder aufstehen. Lässt sie eigene Schritte machen! Und im Namen des Vereins danke auch sie für das «Gastrecht unter dem gleichen Dach» wie die Gemeindeverwaltung. CR Bützberg